Seit September haben wir in der STEG auch selbst Abstriche auf COVID19 vorgenommen und die Patient:innen nicht mehr ausnahmslos zu den Testcentern geschickt, weil diese ja auch zunehmend überlastet sind. Abstriche für Lehrer und Kindergarten-Mitarbeiter:innen haben wir schon länger durchgeführt. Sie wurden und werden – als Auflage der Regierung – im Zweiwochen-Rhythmus getestet. Im September 2020 haben wir rund 500 Abstriche gemacht, ohne einen positiven COVID19-Befund. Im Oktober sind dann aber auch bei uns – dem allgemeinen Trend folgend – die Infektionszahlen deutlich angestiegen. Zum Teil ermittelten wir bei 25 Abstrichen bis zu 12 positive Ergebnisse.

Mit den gestiegenen Zahlen wurden auch die Bedingungen für einen Abstrich verändert, weil die bundesweiten Testkapazitäten längst an ihre Grenzen gestoßen sind. Für einen Test reicht es jetzt nicht mehr aus, mit leichten Erkältungssymptome in die Praxis zu kommen. Mittlerweile müssen die Patienten für einen Test bereits Fieber haben und eine Erkrankung der unteren Atemwege aufweisen (Bronchitis oder Verdacht auf Lungenentzündung). Das ist aber nur die eine Begründung für die geänderten Testbedingungen. Grundsätzlich gibt es zahlreiche asymptomatische Erkrankungsmuster bei COVID19, die von den klassischen Erkältungssymptome abweichen. Patient:innen, die also asymptomatisch erkranken, wurden bisher gar nicht getestet und waren damit auch nicht Teil der bisherigen Statistik.

Die neuen Testbedingungen ändern also nicht unbedingt etwas an der tatsächlichen Ausbreitung des Virus, im Vergleich zum vorherigen Testverfahren.

Anders als im Frühjahr, wo wir auch die normale Sprechstunde – abgesehen von der Akutbehandlung – ausgesetzt haben, lassen wir diese nun zunächst noch durchlaufen. Mit dem System CLICKDOC ergänzen wir aber unsere Sprechstunde durch eine digitale Variante, die zahlreiche Praxisbesuche unserer Patient:innen unnötig werden lässt. Zusätzlich begegnen wir der aktuellen Situation weiterhin durch eine Trennung der räumlichen Situation in der Praxis. Ein- und Ausgänge sind klar benannt, und auch der gynäkologische Bereich ist vom Rest der Praxis getrennt. Dieses System haben wir bereits im Frühjahr fest in der STEG etabliert.

Bisher waren und sind keine Mitarbeiter:innen in der STEG mit COVID19 infiziert. Wir bemühen uns mit allen Mitteln diesen Status aufrechtzuerhalten, um die medizinische Begleitung unserer Patient:innen auch in der nächsten Zukunft sicherzustellen.

Wenn Sie Fragen zu COVID19 haben, rufen Sie uns gerne an.