Jede kennt es. Jeder hatte es schon mal: Dieses flaue Gefühl nach dem Urlaub, wenn man wieder zuhause ist – und noch schlimmer: wieder arbeiten geht. Es macht schlichtweg keinen richtigen Spaß, die Arbeit geht einem nicht von der Hand, die Zeit dehnt sich.

Nun, unser Jahresurlaub ist ein zweischneidiges Schwert. Er reißt uns bewusst aus der Routine des Alltags und entführt uns – im besten Fall – in eine aufregende und neue Welt. Wir tanken Eindrücke, erleben etwas und befinden uns im Hochdruck-Freizeitmodus. Schließlich ist die Zeit knapp und der Urlaub teuer. Vollgetankt mit Eindrücken kommen wir nun nach Hause und müssen uns der etablierten Routine erneut unterordnen. Und nein, das macht weitaus weniger Spaß, als auf Berge zu klettern, ins Meer zu springen und Städte zu erkunden.

Und genau das ist auch der Grund für den Blues.
Es ist schlichtweg normal, den frischen Eindrücken hinterher zu trauern. Es ist normal, die bunten Erinnerungen nicht gegen die bisweilen farblosen Alltäglichkeiten eintauschen zu wollen. Also kann man strenggenommen gegen die zumeist kurzzeitige Phase der Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit nach einem tollen Urlaub nichts machen. Quasi: Augen zu und durch! Bei den meisten dauert dieser Zustand nur wenige Tage an. Manchmal hält er vielleicht sogar wenige Wochen an – aber dann hat er uns wieder: der Alltag. Sollte sich die düstere Stimmung deutlich länger halten, sollten Sie jedoch tatsächlich mit Ihrem Arzt über die Gemütswandlung sprechen.

Damit es dazu aber erst gar nicht kommt, empfehlen wir folgendes:
 Machen Sie kurz nach den Urlaubstagen einen Wochenendtripp. Damit können Sie Sich – während Sie den Erinnerungen noch nachhängen – schon wieder auf etwas Neues freuen. Und planen Sie am besten überhaupt direkt den nächsten Urlaub. Sich mit dem nächsten Ziel genauer auseinander zu setzen, sorgt für eine langanhaltende Vorfreude. Und JA, schwelgen Sie in Erinnerungen. Das tut gut.
Und last but not least: Lassen Sie den Urlaubsblues zu. Damit setzen Sie sich nämlich auch aktiv mit der guten Zeit auseinander. Sie holen sich die tollen Momente ins Bewusstsein zurück und verankern sie dort. So wird übrigens auch ein durchwachsener Urlaub im Rückblick zu einem „ganz tollen Urlaub“.