Am 16.2. konnten wir unseren Arzt Dr. Peter Kaup nach seinem über einwöchigen Einsatz für das I.S.A.R. Germany-Team im türkischen Erdbebengebiet wieder in unserer Praxis begrüßen.
Es war ein überaus herzliches Willkommen, nicht nur vom Team selbst, sondern auch von einigen türkischen Patient:innen, die zum Teil mit ihren Kindern zu uns in die Praxis kamen, die ihrem Arzt aus Dankbarkeit für seinen riskanten Einsatz selbstgemalte Bilder schenkten.
Kaup war bei diesem spektakulären Einsatz als ärztlicher Leiter in Kirikhan. Gemeinsam mit seinem Team startete er die Suche und die Rettung von Überlebenden unmittelbar nach der Ankunft im Krisengebiet. In 12-Stundenschichten waren die Helfer aktiv und bargen in den Tagen ihrer Anwesenheit mehrere Verschüttete. Peter Kaup berichtet in dieser Zeit auch für nationale wie internationale Medien vom Geschehen vor Ort. So erklärte er u.a. der Süddeutschen Zeitung, dass vor Ort beinahe jedes zweite Haus eingestürzt sei und ergänzte, dass man zur Rettung von Überlebenden gekommen sei und die Arbeiten erst einstelle, wenn kein Hund mehr anschlagen würde.
U.a. war er auch an der Rettung der 40 Jahre alten Zeynep beteiligt. Die Rettung galt als „Wunder“, weil Zeynep 104 Stunden nach dem verehrenden Beben aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses lebend gerettet wurde. Leider musste das Krankenhaus noch in der Nacht ihren vermelden. „Wir sind alle sehr geschockt darüber, dass die Patientin trotz der erfolgreichen Rettung verstorben ist. Wir trauern mit den Angehörigen“, erklärte Peter Kaup gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Am 14.2. landete Peter Kaup mit dem I.S.A.R. Team auf dem Flughafen in Köln/Bonn und gab abermals mehrere Interviews für zahlreiche Medien. Nur zwei Tage später ist er bereits wieder in unserer STEG als Hausarzt tätig.
