Im Jahr 2018 haben Praxen deutschlandweit etwa 54,5 Millionen Arbeitsstunden für administrative Pflichten genutzt. 2017 waren es noch 500.000 Stunden weniger. Dank der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung und dem damit einhergehenden Verwaltungsaufwand, wachsen diese Zahlen voraussichtlich auch in den nächsten Jahren weiter. Das zeigt der Bürokratieindex der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, den diese seit 2016 erhebt.
Aus diesem Grund arbeitet nun seit einem Jahr der EDV-Fachmann Thomas Neuber in Festanstellung bei der STEG. Bis dahin hatte er uns Halbtags unterstützt, doch das war durch den sichtlich gewachsenen Aufwand nicht mehr ausreichend. „Inzwischen arbeite ich im Monat etwa 200 Stunden“, rechnet Neuber seine Arbeitszeiten zusammen, „manchmal muss ich auch nachts oder am Wochenende arbeiten, damit der Praxisalltag flüssig weiterlaufen kann.“
Nahezu jedes Quartal gilt es neue Formalitäten zu beachten, die von der Regierung oder dem Gesundheitsministerium verordnet und dann von der Ärztekammer umgesetzt werden. Manchmal sieht Neuber eine Neuerung auch schon voraus und trägt diese bereits ins System ein, damit er später nicht unter Zeitdruck gerät. Aus diesem Grund heißen wir ihn nun als Vollzeitkraft in unserem Team herzlich willkommen. Oder anders formuliert: Ohne ihn funktioniert kein Rechner, kein Termin und kein Rezept. Die EDV ist damit die technische Basis dieser und letztlich aller Praxen – deutschlandweit.