Vor einem Jahr – im August 2023 – startete Chantal Bogdanski in der STEG ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA). Vorher war die gebürtige Oberhausenerin auf der Fasia-Jansen-Gesamtschule und machte dort ihre Fachoberschulreife.

Die meisten Azubis schnuppern im Schulpraktikum in den Beruf der MFA hinein. Das lief bei Chantal Bogdanski allerdings etwas anders. Erstens machte sie ihr Praktikum im Kindergarten, zweitens hatte sie ihre Praxis-Eindrücke aus anderen Quellen. Genauer: Ihr Vater ist Pfleger in der Notaufnahme eines Bundeswehrkrankenhauses. „Das finde ich super spannend“, erklärt sie. Hinzu kommen zahlreiche Cosuinen, die allesamt MFA sind. „Die haben mich damit angesteckt“. So kanns auch gehen.

Die STEG indes kannte sie vorher nicht. Und auch hier sind die Wege zum Glück manchmal beeindruckend. Warum? Ihre Mutter ist Zustellerin, brachte also auch die tägliche Post immer in die STEG und fand die Atmosphäre dort gut: „Da kannst Du Dich mal bewerben, das sieht ziemlich gut aus.“ Also nahm sie den mütterlichen Tipp an, bewarb sich und hatte bereits am nächsten Tag eine Einladung zum Bewerbungsgespräch mit Sabrina Plötzing. „Ich war vor dem Gespräch total nervös, aber das hat sich sehr schnell gelegt, weil ich mich sofort willkommen gefühlt habe“.
Die beiden vereinbarten einen halben Probearbeitstag, danach unterschrieb sie den Ausbildungsvertrag.

Wie ist sie denn nun, die Ausbildung bei der STEG? „Am Anfang dachte ich, dass es ganz schön viel sei, aber irgendwann hat man dann die Routinen dafür.“ Routinen zwischen der Anmeldung und den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch kranke Patienten (DMPs) in der Allgemeinen. Natürlich, der Beruf ist fordernd, weil er so viele Einzelkompetenzen abruft, und die wollen erst mal erlernt werden. Nachteil: Das ist wirklich viel. Vorteil: Es wird nie langweilig! Auch nicht nach vielen Jahren.

Und eine weitere Facette sorgt für niemals aufkommende Langeweile: Sie teilt nämlich die gleiche Leidenschaft wie der Praxismitbegründer Dr. Peter Kaup: Beide sind nämlich eingefleischte MSV-Fans. Nach einem Spielwochenende liegen also Freud und Leid nah beieinander – langweilig wird’s so bestimmt nicht. Macht ein sattes 1:0 für die Ausbildung bei der STEG.