Die gebürtige Oberhausenerin Sabrina Plötzing (36) besuchte in ihrer Heimatstadt das Elsa-Brändström-Gymnasium. Dass die Lieblingsfächer Bio und Mathe waren, wundert nicht wirklich, dass sie bereits in der 11 Klasse freiwillige Praktika im Clemenskrankenhaus und im Mülheimer Marienhospital machte schon eher. Kein Zwang, keine Vorgaben. Sabrina Plötzing interessierte sich einfach früh für die Welt der Medizin und wollte ihrer Idee auf den Grund gehen. Fantasie oder echter Wunsch? Es wurde eine berufliche Leidenschaft. Also besuchte sie mehrere Tage die Anästhesie, war bei Operationen dabei. Der Wunsch festigte sich und mündete nach dem Abi im Medizinstudium am Universitätsklinikum in Essen. Damit war sie das erste Kind der handwerklich orientierten Familie, das eine Uni besuchte. Ihr damaliges Ziel: Anästhesistin – Narkoseärztin. Sie ist nicht die erste, die im Studium plötzlich einen anderen Schwerpunkt für sich entdeckt, und so schwenkte sie um auf die Gynäkologie, die sie auch heute in der STEG begleitet. Dazwischen gab es allerdings noch ein paar beeindruckende Zwischenstationen.

Aus einer guten Studentin erwuchs ein Praktisches Jahr (PJ), das sie in den Sana Kliniken in Duisburg absolvierte. „Ich durfte in dieser Zeit bereits richtig mitmachen und sogar Geburtsverletzungen nähen. Man hat mir dort viel gezeigt und ich fand das wirklich total spannend.“ Dem Klinikum war schnell klar, dass sie Sabrina Plötzing sofort nach dem Studium einstellen wollen. Die guten Leute hält man gerne fest. Also startete sie nach dem erfolgreichen Studium in Regelstudienzeit in Duisburg durch und arbeitet dort schließlich sechseinhalb Jahre – von der Assistenzärztin bis zur Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Mit dem Wechsel zu den Helios St. Anna-Kliniken in Duisburg war sie zunächst als Fachärztin tätig und wurde schließlich zur Oberärztin ernannt. Brustzentrum inklusive.

Warum dann der Schritt in eine Gemeinschaftspraxis? „Ich habe dort wirklich viel gelernt und es hat auch großen Spaß gemacht. Aber zum einen kann sich zwischen Patient und Arzt kaum eine Vertrauensbasis aufbauen, weil ich die Patienten nach ihrer Entlassung oftmals nie wieder sehe. Zum anderen sind ehrlicherweise auch die Arbeitszeiten in der Klinik nicht besonders familienfreundlich, und da ich nun selbst eine kleine Tochter habe, ist die vergleichsweise regelmäßige Arbeitszeit in der STEG schlichtweg eine Wohltat – auch wenn die Tage lang und vielfältig sind.“

Also folgte Sabrina Plötzing der Empfehlung ihres Professors in den Sana Kliniken, der bereits Kontakt zu Heike Kaup hatte, die ihrerseits häufig Patienten zu ihm schickt. Der Bogen war gespannt, die Gespräche zwischen den Akteuren erfolgreich. Seit dem 1.9.2021 ist Sabrina Plötzing nun Mitglied der Gynäkologie innerhalb der STEG. Herzlich Willkommen. Schön, dass Sie bei uns sind!